Was tun bei Wettersturz am Berg?

Trotz guter Wettervorhersage, oder wegen sehr optimistischer Auslegung des Wetterberichtes gerät man in einen Wettersturz am Berg, der Abstieg ins Tal ist zu lang, die nächste Hütte zu weit entfernt. Wie verhält sich der geeignete Bergsteiger in dieser Situation korrekt?

Grundsätzlich sollte ein Platz gesucht werden, der sicher vor Eisschlag, Steinschlag, Abstürzen oder Lawinen ist.

Liegt Schnee, gilt es sich eine Schneehöhle zu graben, hierfür einfach nach unten graben und dabei drei Stufen einbauen, eine zum Sitzen, eine für die Füße und eine ganz unten als Kältegraben. Da kalte Luft nach unten fällt, soll sich im Kältegraben die kalte Luft sammeln, während sich im „Aufenthaltsbereich“ die warme Luft sammeln soll. Verschlossen wird das Ganze mit einem Biwaksack. Wichtig ist eine Belüftungsöffnung einzubauen damit genügend Frischluft in die Höhle gelangen kann. In dieser Schneehöhle gilt es so lange zu verharren, bis sich die Wettersituation verbessert hat.

Wenn kein Schnee liegt, sucht man sich einen möglichst windgeschützten Platz und setzt sich in seinem Biwaksack auf den Rucksack, am sinnvollsten sind hier Mehrpersonenbiwaksäcke, da man sich gegenseitig wärmen kann.  

Wichtig ist, so früh wie möglich zu erkennen, dass ein Biwak notwendig ist. Fatal wäre es bis zur Erschöpfung weiterzugehen und dann erst mit letzter Kraft das Biwak zu errichten, nur um in diesem an Erschöpfung und/oder Unterkühlung zu sterben.

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