Die 8 Chrüzberge bilden Richtung des Rheintales die östliche Grenze des Alpstein und sind allgemein als Kletterberge bekannt, ein paar von ihnen sind jedoch auch ohne Kletterausrüstung erklimmbar – so auch der Chrüzberg III.
Wir starteten an diesem Herbstwochenende am Parkplatz Saxer Lücke in Richtung Chrüzberg (oder auch Kreuzberg) III, mit einer Wetterverschlechterung im Nacken, die gegen Abend bei uns eintreffen sollte. Um nicht in das schlechte Wetter zu gelangen, legten wir ein für uns flottes Tempo an, erreichten so, bald die Waldgrenze und erhaschten einen tollen Blick in das Rheintal. Nachdem wir alle gut angestrengt waren, beschlossen wir mit diesem Ausblick eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Gleichzeitig erreichten uns mit starken Windböen erste Vorboten für das anstehende Unwetter. Kurz vor der Saxer Lücke bogen wir nach Südwesten ab, um hinter die Chrüzberge zu gelangen. Mit Erreichen der Roslenalphütte verließen wir den markierten Weg und der für uns spannende Teil des Aufstiegs begann. Mit leichter Kletterei erreichten wir den Sattel zwischen Chrüzberg III und IV, in dem ein ordentlicher Wind pfiff. Dort stiegen wir in den Kamin zum Chrüzberg III ein, welcher größtenteils im Grenzbereich zwischen Steigen Klettern zu bewältigen war, lediglich drei Klemmblöcke erforderten „richtige“ Kletterei, wobei die größte Herausforderung in der Überwindung des letzten Klemmblockes lag. Nach einer kurzen Pause auf dem erstaunlicherweise windstillen Gipfel wagten wir uns an den Abstieg. An der Roslenalphütte blickten wir auf ein Regenradar, welches uns prophezeite innerhalb der nächsten 10 Minuten in das Unwetter zu gelangen. Schau dir doch gerne das Video dazu an: