Nachdem der Lawinenlagebericht endlich mal wieder eine entspannte Lawinensituationen beschrieb, beschlossen wir einen weiteren Churfirsten zu besteigen. Die sieben Churfirsten, mit flachen Nordflanken, fallen schroff nach Süden in den Walensee ab und sind die markanten Wahrzeichen des Toggenburgs. Dieses Mal sollte es der Chäserugg werden. Für Skitouren ist dieser eigentlich eher uninteressant, da bis auf den Gipfel Skilifte führen, zu dem Zeitpunkt, als wir den Plan ausarbeiteten den Chäserugg zu besteigen, war die Ostabfahrt noch nicht präpariert und bot damit gute Voraussetzungen für unsere Skitour. Nach der Anfahrt nach Unterwasser liefen wir an der Talstation der Iltiosbahn über die Piste los. Etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen Tal- und Bergstation erreichten wir ein vereistes Stück, welches unerwarteterweise für einige Schwierigkeiten sorgte. Kurz nach überwinden dieser kleinen Hürde erreichten wir die Bergstation der Standseilbahn und querten ungefähr auf einer Höhe nach Osten, unter der ESB hindurch, um in das Tal zwischen Gamserugg und Chäserugg zu gelangen. Mit Erreichen des Tals verließen wir den Schatten und konnten den Rest des Aufstiegs in der Sonne genießen. Die weiteren Höhenmeter bis zum Gipfelaufschwung zogen sich etwas. Im Gipfelaufschwung konnten wir noch einmal Spitzkehren üben, nach Hangneigungslayer von map.geo.admin.ch wird dort eine Hangneigung von etwa 40° erreicht. Der Gipfel des Chäseruggs ist ein grosses Hochplateu über den unter anderem ein Winterwanderweg geht. Das Panorama an diesem Tag war sehr gut, keine Wolke zierte den Himmel. Die folgende Abfahrt war geprägt von Höhen und Tiefen, zwischendurch immer wieder toller Powder, genauso konnte man aber auch auf einen Harschdeckel treffen. Im unteren Teil mussten wir uns dann durch ekligen Betonschnee quälen.