Nach unserer Tour in die Murmelsplanggstockscharte, bei der die Sicht durch eine Wolkendecke stark eingeschränkt war, begrüßten uns, nach einer Nacht in der Sustlihütte, die ersten Sonnenstrahlen, ohne dass auch nur eine einzige Wolke am Himmel zu entdecken gewesen wäre. Kombiniert mit der entspannten Lawinensituation warn die Ausgangsbedingungen für eine Skitour auf den Fünffingerstöck also ideal, da dort laut Karte eine kurzes 45° Steilstück auf uns warten würde. Als erstes galt es jedoch mit möglichst wenig Höhenverlust auf den Chli Sustlifirn zu queren. Nachdem wir uns einen Weg durch die Felsen gesucht hatten, begannen wir mit dem Aufstieg in Richtung des Gletschers. Kurz vor dem Gletscher stießen wir dann auf eine Aufstiegsspur, welche direkt aus dem Tal kam, ohne den Umweg über die Hütte gemacht zu haben. Auf dem Gletscher selbst lag eine gute Schneedecke, die Spaltenzonen, die Ich aus dem Sommer kannte, waren alle zugeschneit. Von dem Hochplateau, auf dem der Gipfelaufbau steht, trennte uns nur noch das oben erwähnte Steilstück, welches sich bei Begehen als gar nicht so steil erwies (max. 40°). Die letzten Meter zum Gipfel waren dann auch schnell absolviert und wir konnten ein tolles Panorama mit Blick, unter anderem auf das Finsteraarhorn und den Titlis, genießen. Der Schnee für die Abfahrt war sehr genießenswert, lediglich die Schieberei über die Passstraße am Ende der Abfahrt war etwas nervig.